Erbländisches Verständnis von der Art und der Wirkungsweise der Magie
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Titel: | Erbländisches Verständnis von der Art und der Wirkungsweise der Magie |
Autor (OOC): | Hauke Alter |
Erbländisches Verständnis von der Art und der Wirkungsweise der Magie
Über die Entstehung der Magie gibt es in den Erblanden keine Zweifel. Durch den Widersacher, Magalash, wurde die noch reine Schöpfung durch die Magie befleckt. Da Justhor die Welt jedoch nicht zerstörte, sondern sie trotz dieses Markel existieren ließ, sind sich die Gelehrten nicht einig, wie der Fromme und Retliche mit Magie umgehen soll. Große Teile der Reichskirche deuten die Magieausübung als Versuch der Menschen, sich auf eine göttliche Stufe zu stellen und verurteilen die Benutzung dieser Kraft. Aus der Sicht der Akademie stellt diese Fähigkeit nur eine weitere Möglichkeit der Menschen (und Nichtmenschen) dar, die Welt zu formen, wie sie es auch mit ihren Händen vermögen. So wie ein Handwerksmeister seinen Schüler im richtigen Umgang mit seiner Kunst schult und wie ein Knappe von seinem Ritter gelehrt wird, so wird auch der Adeptus gelehrt, gebietet doch gerade Saphiena den verantwortungsvollen Umgang mit Wissen. Auch wenn die Vergangenheit voller Beispiele ist, wie sehr Magier ihre Fähigkeiten benutzt haben, um Schaden anzurichten, so hat sich doch die Meinung durchgesetzt, daß Magier nur einer besonderen Schulung dürften, um sie auf den Weg des Frommen und Redlichen zu führen. Insbesondere die Verfehlungen, die von der Ritter- und Kriegerschaft im Krieg gegen die Ostprovinzen begangen wurden, haben gezeigt, daß nicht nur Magier vom Pfad der Frommen und Redlichen abkommen. Im einfacheren Volks schwankt das Verhältnis zu Magiern zwischen tiefen Respekt, können Magier doch meistens schreiben und sind gebildete und hilfsbereite Menschen, und klammheimlicher bis offener Verachtung, ob der arkanen Fähigkeiten, von denen schließlich gesagt wird, daß sie von "Chaos und Bösem" kommen. Akte offener Feindseligkeiten hat es aber seit dem Ende des Krieges nicht mehr gegeben. Trotzdem muß ein Magier damit rechnen, daß sich Personen in einem Gasthaus von einem Tisch wortlos erheben, um zu verhindern, daß sie neben ihm sitzen müssen. Ebenso kann er von Personen im selben Gasthaus gebeten werden, einen wichtigen Brief zu schreiben oder vorzulesen.
Nach den magietheoritischen Vorstellungen, wie sie an der Akademie gelehrt werden, erschafft jeder Magier ein magisches Phänomen in Form eines Zauberspruches oder eines Rituals aus sich selbst bzw. aus der ihm innewohnenen Kraft. Durch diese astrale Macht ist es möglich, die Wirklichkeit der Welt (von einigen auch als Realität bezeichnet) zu verändern oder zu manipulieren.
Die einzelnen Zaubersprüche und Rituale dienen in erster Linie dazu, dem Magier die Beeinflußung der Wirklichkeit zu vereinfachen. Vor seinem geistigen Auge soll so ein Bild von dem entstehen, was er zu erschaffen gedenkt. Je nach Mächtigkeit der Zauberwirkung und damit dem Grad der Veränderung der Realität ist dies ein Vorgang der im hohen Maße Konzentration und Willenkraft erfordert. Meistert ein Magier im Laufe der Jahre seine Kunst, so fällt es ihm zusehens leichter, auch mächtige Zauber zu wirken. Durch den langen Krieg sind auch viele Aufzeichnungen über die magietheoretischen Erkenntnisse von anderen Völkern oder Magiern verloren gegangen, so daß es sicherlich noch andere Theorien geben mag, wie letztlich Magie gewirkt wird bzw. gewirkt werden kann. Die Akademie sucht gerade auch solche Magi, die andere Formen kennen, um Wissen auszutauschen und zu mehren, auch wenn die Reichskirche diese Tätigkeiten sehr genau und äußerst mißtrauisch beobachtet.
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