AkademieThanatalos
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Titel: | Akademie der magischen Künste zu Thanthalos |
Sprache: | Deutsch |
Scheinbar existiert die Thanatalos-Orga nicht mehr, ihre Homepage ist jedenfalls down.
Akademie der magischen Künste zu Thanthalos
Frühe Geschichte
Magie war zwar schon immer ein fester Bestandteil, wurde aber nie sonderlich geschult. Erst mit den Orkkriegen keimte der Gedanke die Magie als Werkzeug zu manifestieren, um sie immer als gefügiges Werkzeug parat zu haben. Zu diesem Zeitpunkt kamen erste Überlegungen auf, dass man der Magie eine feste Heimstatt bieten sollte. Aber erst als sich die Ork mit den Oger verbündeten wurde aus dem Gedanken ein fester Plan und man entschloss sich zur Gründung einer Akademie an welcher begabte, junge Wesen in den magischen Künsten unterwiesen werden sollten. Die Akademie übte verstärkt die Künste der Beeinflussung in ihren Studien ein um der drohenden Gefahr Herr zu werden. Es fanden sich zu dieser frühen Zeit der Akademie allerdings keine Meister und daher waren die Fähigkeiten nur verkümmert ausgebildet. Aufgrund dieser Tatsache konnte den Angriffen der Eindringlinge nicht wirkungsvoll Einhalt geboten werden. Die Angehörigen der Akademie entschlossen sich, obwohl sie sich der Neutralität verpflichtet fühlten, auf andere Formen der magischen Künste zurückzugreifen. Man einigte sich auf Schutz- und Kampfzauber um die barbarischen Eindringlinge zurückzuwerfen. Zwar hatte das Wirken und Tun der Magier keinen entscheidenden Einfluss auf den Kriegsverlauf nehmen können wurde aber von vielen Hohen des Adels weiter unterstützt, weil sie den Nutzen und das Potential der Magier als Sinnvolles Werkzeug erkannt hatten. Nachdem die Eindringlinge besiegt waren empfand der Adel eine Art Dankbarkeit gegenüber den Magiern und stellt ihnen sowohl finanzielle Mittel als auch einen Bauplatz zur Verfügung damit sie sich eine feste Heimstatt bauen konnten. Natürlich handelte der Adel damit nicht ganz uneigennützig, sondern wollte sich mit diesem Schachzug zukünftige Dienste der Magier sichern.
Neue Geschichte
Der Adel betreibt politische Hinterlist, die Magier hingegen nicht. Die Kluft zwischen Magiern und Adelsträgern ist nicht so groß wie man meinen möge, da auch die Magier ein verschwenderisches Leben und eine nach Macht hungernde Seele besitzen. Dahin gehend wurde der Bau der Akademie in den letzten 200 Jahren mindestens acht mal geändert, umgebaut, neugebaut wieder abgerissen und nochmals neu umgebaut. Dekadenz schien hier eine neue Dimension zu erreichen. In den Zeiten der Veränderung haben sich zwei Gruppen unter den Magiern herauskristallisiert. Zum einen diejenigen, denen der weltliche Besitz nicht viel bedeutete, die sich auf die für sie wichtigen Dinge konzentrierten. Sie widmeten sich mit aller Hingabe den Studien der magischen Künste und perfektionierten ihr Können von Jahr zu Jahr und von Generation zu Generation. Zum zweiten waren da die materialistisch eingestellten Magier. Ihnen waren Statussymbole wichtiger als ihre Studien und sie verdingten sich als Ratgeber von Fürstenhäusern und häuften so großen Reichtum an.
Beide Fraktionen tolerierten sich zwar aber sahen auf die andere mit Verachtung herab. Im Laufe der Zeit entstand eine dritte Fraktion welche sich die Vorzüge des Reichtums zunutze machte um die Studien der Magie voranzutreiben. Natürlich hat die Fraktion der Mitte gar wenig Fürsprache in den anderen Gruppierungen. Zwar können die Magier der Mitte am Hofe seiner Majestät viel Befürworter finden aber im Magierat der Akademie auf keinerlei Unterstützung zählen.
Der Magierat
Der Rat besteht zurzeit aus 12 Magiern und dem Omni-Magus
- 5 Magier aus dem Bund des goldenen Pergaments
- 5 Magier aus der Bruderschaft der Wissenden
- 2 Magier aus der Grauen Gilde des Geistes
Diese Zusammenstellung des Magierates war nicht immer so. Sie unterlag der wechselvollen Geschichte der Akademie in den Strömungen der Zeit.
Vor allem machte sich der stete Wechsel in der Ausstattung des Ratssaales deutlich bemerkbar. Prunk und Protz aus allen Himmelsrichtungen wurden dort gestapelt, seltene Schriftrollen aus den bekanntesten Akademien der Südlande gesammelt, und dann alles wieder weggeräumt. Der Ratssaal war wie ein Strand voll Stückgut – die Flut brachte neue Güter und Theorien, die Ebbe ließ die Dinge wieder fortschaffen; ein ewiger Wechsel von gnadenloser Dekadenz und starrsinnigen Studien.
Die Bibliothek
Gerade durch die jahrelange Sammlung von Artefakten und Schriftrollen ist die Bibliothek ein Hort mannigfaltigen Wissens und braucht sich, was den Umfang und die Ausstattung betrifft, nicht hinter den anderen Akademien verstecken. Da es sich inzwischen auch herumgesprochen hat das durch die gute Bestückung der Bibliothek intensive Studien auch der seltensten Themengebiete möglich ist, treffen immer wieder Magier aus den anderen Ländern ein um ihre Studien zu vertiefen. Durch die Aufnahme von Magiern aus anderen Akademien und dem Austausch von Schriftrollen, Pergamenten, Essenzen und Theorien ist die Bibliothek wahrlich der Stolz der gesamten Akademie.
Die geheime Dreifaltigkeit der Akademie
Die Graue Gilde des Geistes
Die Grauen Magier vertreten, zumindest nach außen, die Idee des kosmischen Gleichgewichts. Gut und Böse müssen ihren Anteil an der Welt haben und keine Gruppe darf zu stark werden, sonst würde eine Stagnation in der Entwicklung der Welt eintreten. Diese verläuft angeblich vom Nichts ( dem formlosen Chaos ) zur Perfektion aller Dinge und Lebewesen ( dem goldenen Zeitalter, das weder Gut noch Böse kennt ). Die Grauen lehnen deshalb auch keine Form der Magie ab, lehren ihre Novizen jedoch als erstes einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihren Kräften. Sie fühlen sich durch ihre Fähigkeiten der Welt verpflichtet und dem Kampf gegen die Unwissenheit. Bisweilen veranstalten sie offenen Seminare in denen sie gegen einen geringen Obolus nicht nur ihre Philosophie, sondern auch die Künste des Lesens, Schreibens und Rechnens verbreiten. Sie opfern viel Zeit für langwierige Denkübungen, Paradoxa, Meditationen und theoretische Experimente um ihren Geist bereit zu machen für künftige Zeiten. Sie sind von allen Magiern am undogmatischsten und pflegen auch den Kontakt zu Druiden und Hexen, Scharlatanen und Magiedilettanten, bisweilen sogar zu Schelmen ( und natürlich zu den Elfen, deren natürliche Verbindung von weltlichem Leben und Zauberei viele Graue Magier zu kopieren versuchen. Am weitesten verbreitet sind die Lehren der Neutralisten die von vielen Herrschern, von Weißen Magiern und Geweihten als blauäugiger, gefährlicher und aufrührerischer Unfug gebrandmarkt werden. Auf arkanem Gebiet beschäftigen sie sich in erster Linie mit allgemeiner Magie, verwenden aber oft auch Sprüche aus anderen Bereichen
Bruderschaft des Wissens
Die Anhänger des Linken Weges folgen im Großen und Ganzen dem Grundsatz – Wissen ist Macht – und sie wissen diese Macht zu nützen. Unter den Schwarzmagiern finden sich aber nicht nur Necromanten und Dämonologen, sondern sehr häufig auch Individualisten, Verfechter umstrittener Philosophien, arrogante Sonderlinge oder exzentrische Forscher. Allen ist gemeinsam, dass sie sich keinerlei moralische Beschränkungen auferlegen lassen, soweit ihre Forschungen betroffen sind. Viele Gemeinschaften bestehen zwischen ihnen nicht, da sie zu sehr Wert auf Eigenständigkeit legen. Sie pflegen den Nimbus des Bösen um sich zu errichten, damit sie unbelästigt ihren Forschungen nachgehen können. Experimente und Theorien, die von Außenstehenden bestenfalls als Obskur bezeichnet werden können. Es soll allerdings nicht verschwiegen werden, dass viele Schwarzmagier einen Pakt mit Dämonen geschlossen haben, um ihre Ziele zu verfolgen, sei es aus schierer Unkenntnis der Gegebenheiten oder kühler Berechnung. Auf arkanem Gebiet beschäftigen sie sich vorrangig mit der Beeinflussungsmagie. Hauptsache es hilft dem Zauberer seine geistigen Kräfte und weltlichen Besitztümer zu mehren. Sie schmähen auch nicht die Kampfmagie einzusetzen für ihre Zwecke.
Bund des Goldenen Pergaments
Die Weißen Magier sind Vertreter der göttlichen Ordnung. Sie fühlen sich von Aledi besonders mit ihren magischen Kräften gesegnet und sind deshalb oft glühende Anhänger des Gottes. Die Kraft ist Aledis teuerste Gabe an die Menschen ( auch an die Elfen und Zwerge, die dies aber nicht wahrhaben wollen ), und nur durch Aledis Segen kann die Zauberei gedeihen. Wenn sich trotzdem einige der Schwarzen Spielart verschreiben, so liegt es daran, dass die Götter den Menschen den freien Willen gegeben haben, und das diese armen Seelen sich von Dämonen haben korrumpieren lassen und ihre Seele für Macht und Reichtum verkauften. Obwohl die Goldenen nach allgemeiner Lehrmeinung nicht in der Gunst des Hohenpriesters Aledis stehen, halten sie die Priesterschaft in hohen Ehren und versuchen, wie auch die Geweihten, der einfachen Bevölkerung auf den rechten Weg zu helfen: Jeder und Jede hat seinen Platz, den Er/Sie tunlichst nicht verlassen sollte, denn solch ein Verhalten ist Chaotisch, Anarchistisch und daher den Dämonen gefällig, die auch im Bunde mit den kriegstreibenden Göttern stehen. Auf arkanem Gebiet beschäftigen sie sich in erster Linie mit Schutz und Heilmagie, wobei sie jedoch stets ihren eigenen Weg beschreiten und sich von vielen anderen Zauberkundigen abgrenzen. Sie sind entschiedenen Gegner der Beherrschungsmagie in allen Spielarten, wobei sie die Necromantie und Dämonologie sogar erbittert bekämpfen.
Das Leben auf der Akademie
Wenn sich bei einem Kind die Gabe zeigt, dann werden die Eltern meist freudig zur nächsten Akademie eilen, um ihren Sohn oder ihre Tochter der ersten Prüfung zu unterziehen. Stellt sich hierbei heraus, dass das Kind in der Tat über die Kraft verfügt (und nicht etwa nur verzaubert oder gar besessen ist), wird es entsprechend vorgemerkt und den Eltern werden erste Anweisungen zur Erziehung mit auf den Weg gegeben. Meist wird den Eltern gleichzeitig bei Strafe untersagt, den künftigen Zögling einem anderen Lehrmeister in die Obhut zu geben. Die eigentliche Aufnahme findet frühestens im alter von neun Jahren ( meistens jedoch erst mit zehn Jahren) statt: Das gesamte Kollegium untersucht die magische Begabung des Kindes, um festzustellen, welche Ausbildung die geeignetste für das Kind sein könnte, und um einen vorläufigen Lehrplan für die nächsten Jahre festzulegen. In seltenen Fällen wird das Kind für gänzlich ungeeignet erachtet (wenn die Kraft wieder erloschen ist), jedoch kommt es häufiger vor, das die Magier das Kind für einen anderen Zweig der Magie besser geeignet halten und empfehlen, es an eine anderen Bund zu schicken.
Die ersten drei Jahre verbringt der Eleve, wie er sich jetzt nennen darf, unter der Aufsicht eines Tutors (eines älteren Mitschülers) und eines Magisters mit der Aneignung aledigefälligen Wissens: Lesen, Schreiben, Rechnen, Geometrie und Geschichte bilden den größten Teil der oftmals trockenen Ausbildung. Das einzige, was auf spätere Zauberei hindeutet, sind erste Konzentrationsübungen, das Deuten komplexer Zeichnungen als Thesis und erste Zaubergesten. Jeder Ausbruch von echter Zauberei wird notiert und katalogisiert, in den seltensten Fällen jedoch bestraft (auch wenn das Zaubern dem Eleven eigentlich nicht erlaubt ist).
Je nach Lehrstil der Gruppierung kommen hierzu noch Leibesübungen und Exkursionen, aber auch solche Aufgaben wie das Ausfegen der Labors und das Abstauben von Büchern.
Nach Abschluss dieser Drei Jahre muss sich der Eleve erneut einer Prüfung unterziehen, und wenn auch diese seine Eignung für das Spezialgebiet der Gruppierung bestätigt ( und er Fleiß und Einsicht bei seinen bisherigen Studien gezeigt hat), darf er sich nun Novize nennen und wird in die Weihen der Zauberei eingeführt. Erscheint der Eleve als ungeeignet, so wir er entweder zu einer passenden Gruppierung versetzt oder ein privater Lehrmeister für ihn gesucht.
Die Novizen werden jetzt in den Grundbegriffen der Alchemie, der Rhetorik und in Bosperano unterwiesen – viel wichtiger ist aber, dass ihnen während der nächsten drei Jahre beigebracht wird, wie sich ihre Kräfte lenken, kanalisieren und nutzbringend einsetzen lassen. Dazu dienen zum einen wieder Konzentrations- und Meditationsübungen, zum anderen aber auch die sogenannten „Novizenzauber“, die darauf hinzielen, die Kraft portionsweise fließen zu lassen, die Kraft an einen Ort zu richten und dergleichen mehr. Der erste, kontrolliert hervorgebrachte „richtige“ Zauber ist meist ein schweißtreibendes, aber ungeahnt beglückendes Erlebnis für die Novizen.
Die letzten zwei Jahre darf der Lehrling sich jetzt Studiosus nennen; dafür gelten sie auch als der anstrengendste Abschnitt in der Ausbildung zum Magier: Seminare in Magietheorie, Spezialvorlesungen zu einzelnen Zaubern bei den verschiedenen Magistern und Gastvorlesenden, ständige Repetition des Gelernten, eine Prüfung nach der anderen – und dabei nicht die „Haushaltspflichten“ zu vergessen, wie Bibliotheks- und Stubendienst, Tutorium, Botengänge für die Magister und dergleichen mehr, von der Körperertüchtigung, den Götterdiensten und dem Kopieren von Büchern einmal ganz abgesehen.
Während des gesamten Studiums haben die Eleven, Novizen und Studiosi nur wenig Ausgang, ist ihnen jegliche Form von Zauberei außerhalb der Akademiemauern strengstens verboten, eine Beschäftigung mit allen, nicht dem Studium dienenden Beschäftigungen, will heißen, das Zechen und Herumstreunen, wird äußerst ungern gesehen – abernichtsdestotrotz handelt es sich bei den zukünftigen Magi und Magae natürlich um Heranwachsende, die sich ihre eigene Freiheit nehmen; Streiche, Rangeleien, Imponiergehabe; all dies ist ebenso an der Tagesordnung wie die Begegnung mit dem anderen Geschlecht.
Den Abschluss der achtjährigen Lehrzeit bildet die examinatio, die Abschlussprüfung. Hierbei muss der zukünftige Magier nicht nur seine theoretischen Kenntnisse, etwa in der Alchemie und in den klassischen Sprachen (disputatio), sondern vor allem seine praktischen Fertigkeiten unter Beweis stellen: In allen Zaubern, die die Akademie als Haussprüche betrachtet, muss ein Vorzaubern (demonstratio), teilweise unter erschwerten Bedingungen, gelingen.
Die Examinatio zieht sich (zum einen wegen des erforderlichen Kraftaufwandes, zum anderen, weil meist zwei Wiederholungen der Einzelprüfungen erlaubt sind) oft über ein Vierteljahr, während dem es dem Studiosus strengstens untersagt ist, das Gelände der Akademie zu verlassen. Gelingt die Prüfung, so folgt meist ein Gelage der erfolgreichen Abgängern, das so manchen Wirt schon in Angst und Schrecken versetzt hat. Misslingt jedoch die Mehrzahl der Prüfungen, dann ist der Studiosus gezwungen, ein weiteres Jahr auf der Akademie „nachzusitzen“.
Wenn wieder Klarheit in die Köpfe der Studiosi eingezogen ist, folgt nach einem Aledidienst, einer rituellen Waschung und der Laudatio des Schulleiters die feierliche Übergabe von Buch, Stab und Siegel: Jeder Abgänger erhält eines der Bücher, das er im Laufe seiner Lehrzeit abgeschrieben hat, und den unter Aufsicht mit dem ersten Stabzauber belegten Zauberstab (meist übrigens ein Teil der demonstratio). Sodann wird dem zukünftigen Magier das Zeichen der Akademie in die (meist rechte) Handfläche gestempelt, tätowiert oder gebrannt. Den Höhepunkt der Zeremonie bildet jedoch der feierliche Segen „Gehe hin in die Welt, um Wissen zu erlagen und Wissen zu mehren, die Kunst zu fördern und weise zu nutzen, wie es seit altersher dein Recht und deine Picht ist, Adeptus“.
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