FehlerquellenDerMagie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LARPMagier
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: =<center>Fehlerquellen der Magie</center>= Welche Ursachen gibt es, die zur Folge haben, daß ein Zauber, der gewirkt wurde, nicht seinen Effekt erzielt oder seine Wir...)
 
Zeile 54: Zeile 54:
  
 
Adepticus Sergios aus Radonesch, 1194
 
Adepticus Sergios aus Radonesch, 1194
 +
 +
[[Category:Texte]][[Category:Magietheorie]]

Version vom 3. Januar 2009, 23:06 Uhr

Fehlerquellen der Magie

Welche Ursachen gibt es, die zur Folge haben, daß ein Zauber, der gewirkt wurde, nicht seinen Effekt erzielt oder seine Wirkung entfalten kann.

Wir unterscheiden vier Wirkungsbereiche, die ihren Einfluß auf die Magie und ihre Entstehung, sowie ihre Wirkung ausüben können. Zum einen ist als solcher der Astralraum zu bezeichnen, der als Quell all unserer Magie zu bezeichnen ist uns somit die nötige aragh astralis et arcanum zur Verfügung stellt, zum andere ist es die Person des Zaubernden selbst, die diesen Zauber wirkt und das Umfeld, die Umgebung, die auf den Zauber einwirken kann und letztendlich sind es die Objekt bzw. die Personen auf der die Zauber wirken sollen, welche Einfluß auf die Effekte der Magie haben können. Diese Bereiche des Wirkungsweges der Magie gibt es und in jedem von Ihnen können Einflüsse auftreten, die den Fluß und die Wirkung der Magie beeinträchtigen können. Auf die einzelnen Fehler- und Einflußquellen werde ich nun im Nachfolgenden näher eingehen.

Der Astralraum ist als Quell der Magie eine wichtige Grundlage für das Wirken der Magie. Ohne den Astralraum wäre es nicht möglich, die Astralenergie durch Umformen in bestimmte Strukturen zu binden, die dann als bestimmte Zauber ihre Wirkung entfalten. Der Astralraum biete ein unsagbares Potential an Energie und ist allumfassend. Demzufolge ist davon auszugehen, daß es seitens diesen keine oder nur wenige Beeinflussungen auf die Magie gibt.

Meine Reisen in fremde Länder haben mir aber das eine oder andere Phänomen gezeigt, welches sich seitens des Astralraumes auf die Magie direkt ausgewirkt hat.

Zum einen gibt es in der Nähe der mittelländische Freigrafschaften und in Bereichen von Allerland Landstriche, in dem der Astralraum eine Lücke aufweist, oder gar der Zugang zum Astralen nicht möglich erscheint.

In diesen Landen gibt es somit keinen Astralraum, der die Energien für die Zauber bereitstellen könnte. Demzufolge ist es nicht möglich, in diesem Gebiet einen Zauber zu wirken, selbst klerikale Zauber wirken dort nicht, was ebenfalls auf das Fehlen eines Astralraumes zurückzuführen ist. Ein anderes Phänomen ist an der Küste Bretoniens zu beobachten. Dort ist eine Abart der lokalen, dennoch nicht nur temporären, magia spectralis zu beobachten. In dem Gebiet um die Insel der Oger, die Ogerinsel, wie sie von den Einheimischen genannt wird, gibt es ein Energiespektrum, welches die Magie direkt beeinflußt und auf den Astralraum zurückzuführen ist. Die Erforschung dieses gestaltet sich sehr schwierig, jedoch ist bereits jetzt festzustellen, daß es drei Möglichkeiten gibt, wie die Magie dort wirksam wird. Zum einen hat der Zauber die voraussehbare Wirkung, er wirkt, so, als ob er nie gezaubert worden wäre oder aber er entfaltet sich mit einer Macht, die die Vorstellungen des Zauberer bei weitem Übersteigen. Als Problem bei der Erforschung dieses Phänomens gestaltet sich die Tatsache, daß es nicht möglich ist, sich dieser magia spectralis auszusetzen, ohne daß diese sich auf die entsprechende Person auswirkt. Viele bretonische Ritter, die sich an diesem Ort regelmäßig aufhalten, haben im Laufe der Zeit eine gewisse Widerstandskraft gegen Magie entwickelt. Jedem Magus jedoch befällt die Furcht, einem ähnlichen Schicksal zu erliegen, so daß die Erforschung bislang nicht fortgeführt wurden.

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, daß sich aufgrund einer kurzzeitigen Veränderung der Astralraum in einer Art wölbt, so daß eine doppelte Projektion dieses zu beobachten ist.

In einem solch seltenen Fall ist es einem Magus nur dann möglich Zauber zu wirken, wenn er bedeutend viel mehr Kraft in diesen Zauber fließen läßt, als es gewöhnlich der Fall ist. Dem Magus wäre es demzufolge nur möglich, einen kleinen Teil seiner normalen Fähigkeiten zu nutzen.

Sollte sich der Magier in einem Gebiet aufhalten, in der in astraler Hinsicht die nex aragh arcanum sehr stark vorherrscht oder gar vollständig dominiert, so ist davon auszugehen, daß er kaum in der Lage sein wird, weiße Magie zu wirken, daß der Umformungsprozeß sehr langwierig und kräftezehrend ist. Ebenfalls ist dies natürlich der Fall, wenn die lor aragh arcanum dominiert, was jedoch viel seltener der Fall ist, wenn die Geschichte der letzten 2000 Jahre zu Rate gezogen wird.

Der Zauberkundige ist natürlich der Katalysator, der die aragh astralis et arcanum umzuformen in der Lage ist. Was einem Menschen oder Nichtmenschen befähigt, Magie im eigentlichen Sinne zu wirken, wurde bereits erörtert. Ich verweise hiermit auf entsprechende Abhandlung. Es wird bei einem Zauberer davon ausgegangen, daß er mit der Gabe zur Magie geboren wurde. Sollte er nicht in der Lage sein, die Astralenergie zu absorbieren, um sie für die Zwecke der Magie für sich zu nutzen, stellt dies ein unüberwindliches Hindernis zum Wirken der Magie dar. Dies ist demzufolge die erste Ursache, die von einer Person ausgehen kann, daß Magie nicht seine Wirkung entfalten kann – die Unfähigkeit der Person zur Magie.

Um einen Zauber erfolgreich zu wirken, ist das Wissen um den solchen erforderlich. Es muß davon ausgegangen werden, dass der Zauberer in jedem Falle den Zauber fehlerfrei beherrscht. In den frühen Lehrjahren oder bei neu erlernten Zaubern, scheint es weitaus häufiger der Fall, dass ein Zauber durch fehlerhafte Ausführung nicht seinen gewünschten Effekt entfaltet. Hierbei ist zu beachten, dass diese nicht nur auf das fehlerbehaftete Intonieren der Formeln zurück zu führen sein muss.

Auch die nicht zutreffende Anwendung der dem Zauber zugehörigen Komponenten oder gar das Fehlen der selbigen, führt zweifelsohne zum Scheitern des Zaubers. Auch ist die Konzentration dieser von Wichtigkeit. Um einen Spruch erfolgreich zu wirken, muss der Magister sich konzentrieren. Unter gewissen Umständen ist ihm dies nicht möglich. Zum einen kann dies auf das Umfeld zurück zu führen sein. Im Schlachtengeschehen und bei starkem Einfluss durch Wetter und Gezeiten, kann en Magus nur sehr schwer die notwendige Tiefe der Konzentration erlangen.

Sollte ein Magus vom Alter geschwächt oder aufgrund einer Krankheit darnieder liegen, so kann dies auch verhindern, dass er Zauber wirkt. Dies muss nicht in jedem Fall mit seiner Befähigung zur Magie und das Absorbieren der aragh arcanum einher gehen. Es ist auch möglich, dass dies sich aufgrund einer körperlichen Schwäche oder gar ermangels der Befähigung zur Konzentration direkt auf die Magie des Zauberers auswirkt. Auch ist darüber nachzusinnen, ob der Magus genügend Kraft in seinem Körper hat, um die Zauber zu wirken. Auch hier kann ein Quell für das Scheitern eines Zaubers liegen.

Eine weitere Möglichkeit dafür, dass ein Zauber nicht gewirkt wird oder gewirkt werden kann, sind ideelle oder religiöse Gebote oder Verbote. Einige Orden, beispielsweise die der Heilkundigen oder gar klerikale Verbindungen, lehnen bestimmte Zauber in ihrer Wirkung ab. Heilkundige wirken aus eigenem Ermessen keine Kampfzauber. Bei Gunstgewährung durch göttliche Aspekte, werden Wunder mit bestimmten Wirkungen wie Nekromantie oder Daimonologie nicht gewährt.

Als letzter hier aufzuführender Punkt wäre zu nennen, dass einige Magister nicht in der Lage sind, Zauber mit verschiedenen Aspekten zu wirken. Dies sei auf Immunitäten des Körpers und nicht auf geistige Grenzen des Verstandes zurück zu führen.

Immunitäten gegen verschiedenen Zauber wie Elementarmagie eines bestimmten Primär-, Para- , oder Quasielementes sind zum einen zu nennen. Andererseits können auf gegen einzelne Zauber Immunitäten erlangt werden. Diese Immunitäten bewirken, dass der Zauberer keine Magie mit einem solchen Effekt zu wirken in der Lage sind.

Das Umfeld des Magisters, welches sich auch somit zwischen de, Quell der Magie und dem Ziel derer befindet, stellt als Medium der Verbindung auch einen wichtigen Einflußfaktor der Magie dar. Hierbei sind zunächst die Zonen mit antimagischen Effekten von Bedeutung. Dies kann auf höhere Zauber, Auren klerikaler Ursprungs oder Artefakte zurück zu führen sein. Als Zauber mit einem solchen Effekt wäre ein Zauber der Großmeistermagie – „Unmagsiche Kugel“ zu nennen. In derem Inneren Zauber ihre Wirkung nicht entfalten und auch keine Zauber gewirkt werden können. Im Bereich von klerikalen Kultstätten und Schreinen scheint es des öfteren nicht möglich, dunkle Zauber oder Nekromantie zu wirken, was auch das direkte Eingreifen göttlicher Aspekte hinweisen kann. Auch sind Zonen reiner Elemente zu beachten. Es ist nicht möglich in den Elementarebenen des Feuers, die durch Subtraktion des Könträrelements Wasser entstehen, Wassermagie zu wirken. Dies bezieht sich natürlich auch auf all die anderen Elemente und ihre Gegenparts. Auch sind in einigen Schriften Andeutungen über Orte zu finden, an denen es nicht oder nur unter starkem Kraftaufwand ermöglicht wird, Zauber bestimmter Klassen zu wirken. Andererseits soll es auch möglich sein, Zauber bestimmter Arten mit weniger Aufwand an Kraft und Energie umzusetzen. Meine praktischen Forschungen auf diesem Gebiet sind jedoch noch nicht angelaufen, so dass ich nur auf weitere Abhandlungen zu diesem Thematik verweisen kann.

Die Zielperson und das Zielobjekt stellen wohl, nicht nur in meinen Augen, die wichtigste Fehlerquelle beim Versagen der Magie dar. Die Zielpersonen und Objekte können so vielfältig beschaffen oder geschützt sein, dass es müßig wäre, all jene Ausnahmen aufzuzählen und gesondert zu erforschen. Dennoch werde ich hier auf einige dieser kurz eingehen.

Zum einen ist hier die Widerstandsfähigkeit gegen beeinflussender Magie zu benennen. Objekte oder Tiere, die nicht über ein Bewußtsein oder einen klaren Verstand verfügen, können nur schwer beeinflußt werden. Andererseits ist nicht jedes denkende Wesen durch Magie zu beeinflussen. Einige Barbarenstämme oder geistig Wirre Personen, sind aufgrund ihres Verstandes nicht zu verzaubern. Ihr Verstand und ihr Bewußtsein sind zu begrenzt, um von den komplexen Strukturen eines Zaubers beeinflußt zu werden. Auch sind sehr bewanderte Personen mit klarem Verstand in der Lage, die Zauber im Vorfeld zu durchschauen und somit ihrer Wirkung zu entgehen. Eine starke Bindung zwischen Geist und Körper ist somit nicht in der Lage durch dritte Personen, wie den angreifenden Zauberer, aufgetrennt zu werden. Der Magus kann somit nicht in diesen Geist eindringen, um ihn sich zu unterwerfen.

Aus Erzählungen wird immer wieder darauf angesprochen, dass einige Rassen nicht durch Magie oder nur durch Teilbereiche der Magie betroffen werden können. Einige Krieger entwickeln wie Magister von Geburt an eine Gabe. Nur dass diese nich für die Magie, sondern dagegen wirkt. Dies kann bis zur vollständigen Immunität gegenüber arcanen Effekten führen. Einige Wesenheiten sind Immun gegen bestimmte Zauber. Elementarwesen, Fischmenschen oder Daimonoide Wesenheiten sind hier zu nennen.

Auch sind Magister mit großer Macht im Bereich der Magie gegen niedere Zauber immun. Soweit mit bekannt, werden diese nicht davon betroffen, wenn sie es nicht wünschen.

Bei einem Angriff auf ein Zielperson oder ein Objekt sind die gegnerischen Abwehr- und Schutzzauber nicht zu unterschätzen. Auch im Bereich der Angriffe auf feindliche Zauberkundige ist davon auszugehen, dass dieser sich zu schützen weiß. Als erster Zauber, der durch feindliche Magie gegen den eigenen Zauber eingesetzt werden kann, ist der Gegenzauber oder auch „Antimagie“ genannt. Durch einen Gegenzauber wird verhindert, dass der eigene Zauber seine Wirkung entfaltet. Durch die „Antimagie“ baut sich ein gegensätzliches Negativmuster gegen den eigenen Zauber aus, so dass bei Abschluss des Zaubervorgangs der eigene Zauber nicht entfalten kann.

Als weiterer Zauber, der jedoch im Bereich der passiven Magieabwehr zu finden ist, sollen hier nun der „Magieschild“ und der „Magiespiegel“ benannt werden. Beide blocken einen Zauber, der sich gegen die Zeileprson richtet ab und werfen sie zurück. Im Falles des „Magieschildes“ wird dieser in die Erde geleitet. Der „Magiespiegel“ wirft den Zauber auf den Angreifer zurück.

Unterhalb eines solchen magischen Abwehrkonstrukts gelegen sind die physischen Rüstungen oder magischen Schutzzauber wie „Magische Rüstungen“, „Kampfschutzzauber“ oder „Hautverzauberungen“. Diese schützen den Körper eines Magiers oder Kriegers schützen und somit den Schaden durch direkte Offensivzauber mindern. Gegen andere Zauber wie Rüstungsdurchdringende Magie oder Zauber, bei denen Rüstung nicht von Bedeutung ist, bieten diese jedoch keinen Schutz.

Als letzte Möglichkeit, neben den Immunitäten, die bereits angesprochen wurden, sind Schutzamulette und Artefakte zu nennen. Diese sind in ihrer Art und Weise so vielfältig, dass davon auszugehen ist, dass diese den Träger nahezu vollständig schützen können.

Beginnend bei Absorbtionsamuletten, die einen beliebigen Zauber negieren oder Schutzamulette, die vor einer Art von Zaubern vollständig schützen bis hin zu Artefakten, die vor nahezu jedem Angriff durch Magie schützen, scheint vieles möglich. Aufgrund meiner Unerfahrenheit auf dem Gebiet der aragh arcanum sind mir diesbezüglich keine weiteren Erkenntnisse zu eigen. So dass ich hier nur auf Grundwissen zurück greifen kann.

Adepticus Sergios aus Radonesch, 1194